F.I.S.T. – Das System
F.I.S.T. ist ein Selbstverteidigungssystem, welches sich flexibel an die Bedürfnisse der F.I.S.T.-Praktizierenden anpasst. Egal ob jung oder alt, fit, unsportlich oder körperlich eingeschränkt: Jeder sollte sich wehren können.
Was kann ich lernen?
Beim F.I.S.T.-Training lernen Sie sich zu wehren! Im Selbstverteidigungssystem F.I.S.T. kommt es nicht auf die Schönheit der Technik, sondern auf deren Effektivität an. Neben Techniken werden auch realitätsnahe Selbstverteidigungssituationen geübt. Dies schließt Verhaltens- und Kommunikationsschulung ein. F.I.S.T. leistet also einen entscheidenden Beitrag zur Präventionsarbeit. Jeder kann sich in das Training mit seinen Erfahrungen einbringen und Vorschläge zur Bewältigung einer Situation machen.
„Oberste Regel beim F.I.S.T. ist die Verhältnismäßigkeit – der wichtigste Gedanke gilt dem Vermeiden von Konfrontationen.“
Die unterrichteten Techniken werden sehr früh in der Bewegung geübt, da der potentielle Täter auf der Straße nicht bewegungslos ist. F.I.S.T. entwickelt sich ständig weiter, so wie die Gesellschaft, Erkenntnisse der Kriminologie und bestimmte Täterverhalten sich ständig ändern.
Ist F.I.S.T. ein Selbstverteidigungskurs?
Nein! Es hat sich herausgestellt, dass Kurse nicht geeignet sind, um Sachverhalte, Techniktraining, Verhaltens- und Kommunikationsschulung in ausreichendem Maße zu vermitteln. Ein Verinnerlichungsprozess findet nur dann statt, wenn Trainingsinhalte immer wieder wiederholt werden. Darum ist das F.I.S.T.-System so angelegt, dass die Übenden regelmäßig am Unterricht teil nehmen, genau so wie man regelmäßig einen Sportverein aufsucht.
Woran merke ich, dass ich Fortschritte mache?
Um Fortschritte festzustellen, bedient sich F.I.S.T. eines Graduierungssystes. Das Prinzip existiert seit Jahrzehnten in verschiedenen Kampfsportarten wie Judo und Karate. Hat man eine Weile trainiert, meldet man sich zu einer Prüfung an, deren Schwierigkeitsgrad von Prüfung zu Prüfung steigt. Der Inhalt einer Prüfung richtet sich nach einer Prüfungsordnung. Diese ist jedoch kein starres Gebilde, sondern ist alters- und geschlechtsspezifischen Bedingungen angepasst. Bestandteil jeder Prüfung ist auch ein Theorieteil, in dem Themenspezifische Fragen beantwortet werden müssen.
Nachfolgend eine kleine Übersicht über die historische Entwicklung des Systems.
1991
Aus vielen Frauen SV Kursen entstand die Idee ein System zu schaffen, das sich an die modernen Gegebenheiten besser anpasst als es die traditionellen Kampfkünste damals taten. Es stand nicht mehr die Technik im Vordergrund, sondern die erfolgreiche Bewältigung oder Vermeidung einer Selbstverteidigungssituation.
1993
Der Verband F.I.S.T. European Division wird gegründet. Das System findet schnell Anhänger, die von dem Konzept überzeugt sind.
1996
Der Verband F.I.S.T. European Division wird als Verein im Vereinsregister des Amtsgerichtes Wismar eingetragen.
1998
Der Vereinssitz wird nach Detmold verlegt und beim dortigen Amtsgericht eingetragen.
Quelle: www.fist.de